Spielregeln

ÜBUNGEN 1. Übung

Eine einzige lange Einstellung drehen: Jede Einstellung ist max. 2 min lang (jede*r dreht je eine Einstellung nach den folgenden Spielregeln).

1. die Zeit erfassen (zeichne die Kontinuität der Zeit auf, den Abdruck der Zeit)

2. eine dynamische Spannung filmen, die von der Länge der Einstellung abhängt (es wird ein Dispositiv etabliert, das der*die Filmende nicht vollkommen beherrscht)

3. eine plastische oder bildliche Veränderung in der Einstellung festhalten.

Jede dieser Übungen kann individuell (außerhalb der Schule) oder als Gruppenarbeit verwirklicht werden. Idealerweise wird die erste Übung individuell, die anderen in Gruppenarbeit gemacht.

2. Übung

Filmt dieselbe Handlung / Situation auf zwei verschiedene Weisen: einmal in einer Plansequenz und einmal in mehreren Einstellungen, die geschnitten werden.

(Ort, Bewegungen und eventuelle Dialoge müssen die gleichen sein, nur die Schauspieler können wechseln)

Maximal 3 min. pro Version (gerne auch kürzer)

FILM-ESSAI

Dreht einen Film zwischen Erzählen und Zeigen. Richtet dabei besondere Aufmerksamkeit auf den Rhythmus des Films, bezieht ein oder mehrere Rhythmuswechsel ein. Von Zeit zu Zeit tritt das Drehbuch zurück und die Figur (oder der*die Zuschauer*in) spürt das Vergehen der Zeit.

(max. 10 min.)

DER BLOG

Zugänglich ab dem 10. November 2020. Die Teilnahme am Blog gehört zu den Spielregeln von CCAJ: Er bietet die Möglichkeit für die Schüler*innen aus aller Welt, sich gegenseitig kennenzulernen und auszutauschen – schon vor der Abschlussveranstaltung in der Cinémathèque française in Paris im Juni.

Er ermöglicht den Eltern, mehr über das Kinoabenteuer ihrer Kinder zu erfahren. Und er ermöglicht die Kommunikation unter Schüler*innen, die sich derzeit – selbst auf regionaler Ebene – kaum begegnen können.

Soweit möglich, wird der Blog von den Schüler*innen selbst bestückt. Es sind ihre Kommentare, die von ihnen selbst oder wenn notwendig von den Erwachsenen gepostet werden. Im Verlauf des Jahres berichten sie über ihren Weg, veröffentlichen und kommentieren Fotografien (Drehortsuche, Drehprozess usw.), Filmstandbilder, Reaktionen auf die Mitteilungen anderer etc.

Jede*r kann in seiner*ihrer Sprache schreiben, aber bitte übersetzt es auch in Französisch oder Englisch (wenigstens zum Teil).

Zum Start:

Jede Gruppe macht eine Gruppenpräsentation, in der sie den Ort vorstellt, wo sich das Filmprojekt abspielt (Klassenzimmer, Schule, Dorf oder Stadt usw.). Dieses Jahr kann

außerdem zu jeder Sitzung ein Foto aus dem Fenster des Klassenzimmers (jeweils dieselbe Kadrierung) gemacht werden, um – im Verlauf der Monate – die Entwicklung des Lichts und die Veränderung der Jahreszeiten zu dokumentieren, die sich von Ort zu Ort unterscheiden.